Konzept
Eines der letzten automobilen Abenteuer dieser Welt, die Old- und Youngtimerrallye vom Allgäu in den Orient startet am 28. April 2013 zum achten Mal in Oberstaufen.
Sie ist auch 2013 die “Low Budget Rallye” für Leute, die das kalkulierbare Abenteuer suchen. Sie ist eine zahlbare Alternative zu den für den Normalbürger oft unbezahlbaren anderen Rallyes für Menschen, die ein wenig positiv verrückt sind und für starke Teams.
Bei der Allgäu-Orient-Rallye werden nur Fahrzeuge zugelassen, die mindestens 20 Jahre alt und straßentauglich sind. Jüngere Fahrzeuge dürfen nur mit, wenn sie weniger als 1111,11 Euro wert sind. Anfangs waren nur Automobile zugelassen. Nachdem zwischenzeitlich auch Motorradfahrer teilnehmen wollen wurde dies ermöglicht. Auch Motorräder müssen 20 Jahre alt sein. Wenn jüngere Motorräder mitgenommen werden, dürfen die pro ccm nicht mehr als 11,11 Euro wert sein. (Schwacke-Liste und/oder Mobile.de Preisspiegel und vor dem Start TüV Süd Ingenieur sind maßgeblich!).
Hintergründe:
Dank guten Freunden, insbesondere Sakher el Fayez, in Jordanien war das Ziel der Allgäu-Orient-Rallye von Anfang an klar: Amman in Jordanien.
Über den Startort wurde auch nicht lange verhandelt: Oberstaufen, weil dort die Ideengeber leben und weil dort die Gemeinde und die Menschen auch für ausgefallene Dinge offen sind. Außerdem ist hier mit der Fahnensektion Oberstaufen einen toller Verei, der den Organisatoren mit der Durchführung des Vorstartfest eine Menge an Arbeit abnimmt.
Aufgrund der politischen Situation in Syrien wurde die Rallye 2011 „ausgebremst“. Einreisewarnungen und die Vernunft haben eine Einreise nach Jordanien „über Land“ ausgeschlossen. Eine Umschiffung Syriens über Ägypten ist kurz vor dem Ziel an Behörden (hauptsächlich Deutsche Botschaft in Kairo)und der instabilen Lage in Ägypten gescheitert. Deshalb musste die Rallye in der Türkei beendet werden.
Weil die politische Situation nach wie vor kritisch ist, kann auch 2012 das Rallyeziel nicht in Jordanien sein. Baku am Kaspisches Meer ist sicher eine tolle Alternative.
Sobald wieder Frieden herrscht wird Jordanien wieder das Rallyeziel sein.
Erster Preis für die Allgäu-Orient-Rallye ist traditionsgemäß ein echtes Kamel!!!
Bisher haben die Gewinner ihr Kamel immer einem jungen Beduinen oder Farmer übergeben und somit einem armen Menschen eine Existenzgrundlage geschaffen.
Wenn es ein Team natürlich trotzdem schaffen sollte, alle rechtlichen Hürden zu meistern, und dem Tier eine artgerechte Heimat bietet, steht Ausreise nichts im Wege.
Regeln
Die Veranstaltung ist eine Rallye und soll kein Rennen sein. Es gelten (wie bei jeder Rallye) bis auf einige Sonderprüfungen die Regeln der Straßenverkehrsordnungen.
Autobahnen und Mautstraßen tabu.
Navigationssysteme sind nicht erlaubt.
Übernachtet werden darf nur in mitgenommenen Zelten, im Auto oder in Unterkünften, die im Schnitt nicht mehr als 11,11 Euro pro Nacht und Person kosten.
- Die Streckenwahl liegt bei jedem Team selbst. Grundsätzlich gilt freie Streckenwahl.
- Genutzt werden dürfen alle Straßen, allerdings keine Autobahnen und Mautstrecken, soweit dies nicht ausdrücklich erlaubt ist. (z.B. unmittelbar vor Grenzen – dort gibt es manchmal nur die Autobahn)
- Bestimmte Etappenorte müssen zur Erfüllung von Sonderprüfungen angefahren werden. Dies ist alles im Roadbook geregelt!
- Es werden Aufgaben in den durchreisten Ländern zu erledigen sein.
- Täglich dürfen im Schnitt nicht mehr als 666 Kilometer zurückgelegt werden. 555 Km sollten es aber wegen der Länge der Strecke schon sein.
- Das Maximalbudget für die Übernachtung pro Person und Nacht liegt im Rallyeschnitt bei 11,11 Euro.
- Es wird Sonderprüfungen geben. Diese sind alle im Roadbook, das jedes Team am Start bekommt, beschrieben.
- Die Auswertung der Sonderprüfungen, Lösungsbücher und Sonderaufgaben obliegt der Rallyeleitung.
- Entscheidungen im Zusammenhang mit der Auswertung sind wie bei Schiedsrichterentscheidungen im Fußball „Tatsachenentscheidungen“. Widersprüche und Proteste sind ausgeschlossen. Beschimpfungen und Beleidigungen unerwünscht, Der Gerichtsweg ist daher ausgeschlossen.
- Pass, Visa, Versicherungen und andere organisatorischen Dinge müssen von jedem Teilnehmer selbst organisiert (und bezahlt) werden.
Aufgaben
Noch kennen wir nicht alle Aufgaben, ein paar wurden aber schon angekündigt:
- Jedes Team muss ein Musikinstrument zum Start mitbringen. Damit nicht alle eine Blockflöte oder Mundharmonika mitbringen, muss das Instrument am Start abgegeben werden und es wird ein anderes zugelost (Flügel und Kirchenorgeln wurden als nicht transportabel eingestuft, alles andere schon!). Auf der Fahrt nach Istambul muss eines der Teammitglieder dieses Instrument noch spielen lernen, sodass dort ein gemeinsames Konzert gegeben werden kann. Anschliessend werden die Instrumente traditionell einer Musikschule in Bergkarabach (da führt die Rallye auch durch) gespendet.
- Jedes Team muss einen Baum mit Gedenktafel mitbringen. Die Bäume werden im Rahmen einer festlichen Namenstaufes einesParks in Instambul eingepflanzt.
- Es werden noch 333 Bobby-Cars gesucht und es gibt eine Special auf der F1-Piste in der Türkei
- sobald wir das Roadbook haben wissen wir mehr ..